- 24.
- September
Video: Einblicke in die Inbetriebnahme der Pilotanlage
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Nachdem wir mehr als 7 Jahre mit Forschung und Entwicklung verbracht haben, steht die erste Nullserienanlage der WASTX Plastic kurz vor der Auslieferung. In unserem neusten Video erhaltet ihr exkluxive Einblicke in die Inbetriebnahme.
„Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist, sie zu erschaffen“.
– Alan Kay
Wenn ein kritischer Reststoff zum wertvollen Rohstoff wird
Die Menschheit produziert und verbraucht mehr Plastik als jemals zuvor. Es ist überall in unserem täglichen Leben – von Plastiktüten, Plastikverpackungen und Plastikflaschen, über Zahnbürsten und Kosmetikartikel bis hin zu unserer Kleidung: Mehr als 60 % der Stoffe, die wir heutzutage verwenden, bestehen aus Plastik.
Allein in den letzten zwei Jahrzehnten hat die Menschheit mehr Plastik produziert als im gesamten 20. Jahrhundert. Laut National Geografic wird fast die Hälfte der Plastikprodukte dabei nur einmal verwendet und dann weggeworfen. Und rund 8 Millionen Tonnen davon landen jedes Jahr in unseren Ozeanen.
Eines ist dabei sicher – diese erschreckenden Zahlen werden weiter steigen, wenn wir nichts unternehmen. Doch was wäre, wenn dieser problematischer Reststoff plötzlich zu einer wertvollen Ressource werden würde? Die WASTX Plastic der Biofabrik bietet eine Möglichkeit, Plastikabfall dezentral in wertvolle Recycling-Öle zu verwandeln.
Gegründet, um Umweltprobleme zu lösen
Die Biofabrik Gruppe wurde 2011 mit einer einfachen Mission gegründet: Die Welt, in der wir leben, besser zu machen. Unser interdisziplinäre Team hat sich verpflichtet, einige der größten Herausforderungen, denen unser Planet gegenübersteht, auf ökologisch und ökonomisch nachhaltige Weise zu lösen.
Denn obwohl gerade das Plastikmüll-Problem immer mehr mediale Aufmerksamkeit erhält, gibt es bisher noch keinen wirklich skalierbaren Lösungsansatz, im Gegenteil: In den vergangenen Jahren sind die Preise für die Entsorgung von Kunststoffabfällen stetig gestiegen – und spätestens seit China 2017 den Import von Kunststoffabfällen eingestellt hat, sind die Lagerkapazitäten der Entsorgungsunternehmen in Europa erschöpft.
Gleichzeitig nutzen Zementwerke und Müllverbrennungsanlagen ihre marktbeherrschende Stellung, um den Preis für die Annahme von Plastikmüll immer weiter in die Höhe zu treiben. Auch die Möglichkeiten der stofflichen Verwertung, also zum Beispiel die Herstellung von Schuhen, Trikots oder Parkbänken aus Plastikabfall, sind begrenzt.
Abbildung 1: Unser interdisziplinäres Team arbeitet unermüdlich an der Nullserienanlage
Eine Vision wird Wirklichkeit: Die WASTX Plastic der Biofabrik
Mit der WASTX Plastic der Biofabrik wird es nun möglich, Plastikabfall dezentral in handelbares synthetisches Rohöl (sog. Syncrude) zu verwandeln, welches je nach Anwendungsfall entweder direkt vor Ort als Energiequelle oder auch als Rohstoff für recycelten Kunststoff eingesetzt werden.
Das hohe Interesse zahlreicher Unternehmen der petrochemischen Industrie sowie Kunststoffherstellern ermöglichen es, dass eine Pyrolyse-Anlage erstmals mit außerordentlichem betriebswirtschaftlichen Erfolg betrieben werden kann, da Kosten für Plastikmüllentsorgung gespart und hohe Erlöse je Tonne Öl generiert werden können.
Dank des zum Patent angemeldeten WASTX-Reaktors können auch Verunreinigungen wie Erde, Papier oder organische Materialien sowie Multi-Layer-Verpackungen verarbeitet werden. Jede WASTX Plastic verarbeitet dabei bis zu 1.000 Kilogramm Kunststoffabfälle pro Tag und Modul – bis zu 5 Module passen in einen Standard-See-Container.
Abbildung 2: Eine Vision wird Realität: Die WASTX Plastic
Serienfertigung mit starken Partnern
Nachdem der Prototyp unserer WASTX-Kunststoffanlage im vergangenen Jahr alle Voraussetzungen für die Überführung in die Serienproduktion erfüllt hatte, ist die erste, industriell-gefertigte Nullserienanlage in Zusammenarbeit mit einem global-agierenden Maschinenbauunternehmen nun fertiggestellt.
Aufbauend auf den bestandenen Langzeittests und der hohen Qualität der Endprodukte, konnten wir in der Nullserienanlage noch einmal viele Verbesserungen, wie zum Beispiel eine optimierte Reaktortechnologie und höchste Sicherheitsstandards, umsetzen.
Nachdem die Anlage in den letzten Wochen auf dem Werksgelände in Betrieb genommen wurde und bereits von einer Vielzahl von Interessenten besichtigt wurde, wird sie nun auf die Überführung zum ersten Kunden vorbereitet.
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