Video: Der Prototyp unserer Bioraffinerie – Imagefilm aus dem Jahr 2016
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Unser nachhaltiger Dünger aus Weidegras wird diesen Monat vier Jahre alt. Was mit Absatzproblem für unsere Bioraffinerie begann, können sich tausende zufriedene Anwender inzwischen nicht mehr wegdenken. Wir halten kurz inne und blicken zurück, auf eine rasante Entwicklung, die wir intern inzwischen auf den “Blattwerk-Effekt” zurückführen.
„Ich glaube fest daran, dass Missionare bessere Produkte herstellen. Sie kümmern sich mehr. Für einen Missionar geht es nicht nur um das Geschäft. Es muss ein Geschäft geben, und das Geschäft muss Sinn machen, aber das ist nicht der Grund, warum Sie es tun. Sie tun es, weil Sie etwas haben, das Sie motiviert.“
-Jeff Bezos
Wie alles begann: Unsere Bioraffinerie
Als Umwelttechnologie-Unternehmen wollten wir 2016 – im Rahmen des bis dato größten Eco-Innovation-Projekts der Europäischen Union – eigentlich nur einen Abnehmer für die Produkte unserer Bioraffinerie finden. Doch in den Gesprächen mit potenziellen Großhändlern stellten wir fest, dass wir im freien Markt weitestgehend auf skeptische Gesichter stießen.
Besonders bei einer möglichen Verwendung als Düngemittel wurde der vermeintlich zu niedrige “NPK-Wert” (kurz für Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K)), im Vergleich zu klassischen Düngern bemängelt. Ziemlich ironisch, denn genau um die Reduktion des ungebremsten Abbaus dieser endlichen fossilen Rohstoffe ging es uns ja.
April 2016: Blattwerk wird geboren
Also machten wir die Pflicht zur Tugend und beschlossen, den Beweis zu erbringen. Wir wollten eine eigene Düngermarke etablieren und mit zufriedenen Kunden demonstrieren, dass Dünger nachhaltig und trotzdem wirksam sein kann. Zunächst mussten wir uns dafür natürlich tiefgründig einarbeiten und einen Feinschliff an unserer Rezeptur vornehmen.
In ersten internen Wachstumstest, bestätigten unsere Prototypen, damals noch unter den Arbeitsnamen “Amineon” und “AminooPlus” unsere Vermutungen. Wir erzielten mehr als 150 % Mehrwachstum im Vergleich zu klassischen NPK-Düngern:
Video: Interner Wachstumstest, damals noch Amineon
Zugegebenen, auch unserem ersten Designaufschlag fehlte noch etwas Feinschliff. In hunderten Emails diskutierten wir unzählige Namens- und Designentwürfe und suchten wochenlang nach einer Verpackung, die man nicht im Schrank verstecken will, sondern sich dekorativ im Garten oder auf der Fensterbank integriert.
Schließlich war es unser CEO Olli, der uns im April 2016 den Namen “Blattwerk” und das dunkle Design vorstellte. Als erste im Düngemittelbereich positionierten wir uns daraufhin mit einer schwarzen Flasche, die später sogar Nachahmer inspirieren sollte.
Stammkunden und Weiterempfehlungen: Der “Blattwerk-Effekt”
Doch obwohl wir wussten, dass wir ein wirklich gutes Produkt hatten und uns mit Namen und Design wohlfühlten – was in den folgenden 3 Jahren passierte, überraschte selbst uns. Innerhalb kürzester Zeit kletterte Blattwerk an die Spitze der Amazon-Charts und wurde sogar zur Amazon-Choice:
Diesem schnellen Wachstum liegt dabei keine besonders ausgeklügelte Erfolgsstrategie zugrunde, sondern vor allem treue Stammkunden und Weiterempfehlungen. Denn wirklich gute Produkte bestellt man gern wieder und empfiehlt man gern weiter. Im Biofabrik-Team nennen wir das inzwischen den “Blattwerk-Effekt”:
Abbildung 3: Mehr als 300 5-Sterne-Bewertungen sprechen für sich (Amazon)
Ausblick: Line-Extensions und Landwirtschaft
Inzwischen gibt es Blattwerk nicht mehr nur bei Amazon, sondern auch in vielen Blumenläden und Baumärkten in ganz Deutschland sowie in weiteren kleineren und größeren Online-Shops. Mit Blattwerk für Palmen- und Grünpflanzen haben wir außerdem eine erste Line-Extension herausgebracht.
In den kommenden Monaten werden wir die Blattwerk-Familie für weitere spezielle Anwendungsfälle wie Beeren, Rosen oder auch Rasen ausbauen und mit wissenschaftlich dokumentierten Wachstumstests an der zunehmenden Nutzung in der Landwirtschaft arbeiten.
Denn wie der preisgekrönte Riesenkürbis-Züchter Oliver Grafe mit diesem Foto verdeutlicht – nachhaltige Landwirtschaft kann sehr wohl ertragreich sein – und angesichts rapide schwindender fossiler Ressourcen und einer weiter anwachsenden Weltbevölkerung muss sie das auch: