Das älteste Verpackungsunternehmen der Welt investiert in die WASTX Plastic

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Das 1846 gegründete Verpackungsunternehmen SchurStarSystems investiert in die Biofabrik White Refinery. Nach ihrer Fertigstellung wird die Anlage die Produktionsreste des Hauptwerkes in Energie umwandeln und nach einer erfolgreichen Testphase weltweit zum Einsatz kommen. Die Kooperation stellt einen bedeutenden Schritt im Kampf gegen den Plastikmüll dar.

 

Eine starke Kooperation für eine saubere Zukunft

Ein zentraler Mechanismus der Evolution des Lebens ist neben Mutation und Selektion die Kooperation. Schon immer war es klug, wenn kleine, innovative Organismen mit größeren Partnern kooperieren, um selbst zu wachsen. In der heutigen Ökonomie gewinnt diese Strategie eine neue Bedeutung: innovative junge Unternehmen lernen bereits während der Prototypenphase direkt aus den Erkenntnissen in der Praxis, um am Ende für alle bessere, sicherere und preiswertere Produkte zu erhalten.

Bislang galt diese Strategie vor allem für Software oder Endkundenprodukte. In der Industrie hingegen ist es bislang üblich, jahrelang zu entwickeln, zuzulassen, zu zertifizieren und zu prüfen. Dies kostet Innovationsgeschwindigkeit, Ressourcen und Wettbewerbsvorteile. Nicht nur deshalb freuen wir uns über die Kooperation mit einem der führenden Verpackungsunternehmen der Welt: Schur Star Systems.

Das bereits vor 170 Jahren in Dänemark gegründete Unternehmen verfügt mittlerweile mit mehr als 800 Angestellten über Standorte in 5 Ländern und stellt innovative Verpackungen für eine unendliche Zahl an Produkten her, die jeder von uns zumindest zum Teil kennt. Schur teilt dabei jedoch unsere Überzeugung, dass wir als Gesellschaft noch lange nicht auf Plastik verzichten können, es aber sehr wohl in unserer Entscheidungsgewalt liegt, darüber nachzudenken, wie wir damit umgehen.

 

Ökologische und Ökonomische Verwertung von Reststoffen

Und so soll die White Refinery Schur dabei unterstüzten, seine Produktionsstätten auf zwei Kontinenten nicht nur abfallfrei zu betreiben und große Teile der benötigten Produktionsenergie aus den eigenen Reststoffen herzustellen. Zudem wollen wir die Produktion auch gemeinsam klimaneutral machen – durch Aufforstung, kluges Energiemanagement und intelligente Abfallströme.

Schur und die Biofabrik möchten mit dieser exklusiven Kooperation aufzeigen, dass es sehr wohl möglich ist, ökonomische Interessen mit ökologischen zu verbinden – auch und gerade in einer Branche, die selbst Plastik verarbeitet. Die bereits im Bau befindliche Anlage wird nach ihrer Fertigstellung alle Produktionsreste der Verpackungslinien von Schur in Energie elektrische und thermische Energie umwandeln.

Nach erfolgreichem Testbetrieb soll das Konzept auf alle Werke weltweit transferiert und gemeinsam verbessert werden. Für unseren Partner hat der Einsatz unserer Anlage an weltweiten Standorten noch weitere Vorteile: Die anfallenden Materialmengen können automatisiert energetisch genutzt werden und müssen nicht gelagert, transportiert und entsorgt werden – ein rationaler und emotionaler Wettbewerbsvorteil.

Wir hoffen gemeinsam, dass das Konzept plastikverarbeitenden Unternehmen weltweit als Pauschvorlage für nachhaltiges Handeln dienen wird. Verfolgt hier unseren Weg dahin, erfahrt über Rückschläge und wie wir es am Ende schaffen.