Hallo Welt! Ich bin die Bioraffinerie

Bioraffinerie der Biofabrik Green Refinery 1

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Die erste Bioraffinerie der Biofabrik Green Refinery geht nach jahrelanger Forschungsarbeit in Betrieb. Die Technologie produziert pflanzliche Aminosäuren und gesunde Düngemittel aus nachwachsenden Rohstoffen und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Lösung des weltweiten Ernährungsproblems.

 

Nachhaltige Ernährung für 10 Milliarden Menschen.

Aktuellen Schätzungen zufolge werden bis Mitte des Jahrhunderts rund 10 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Gleichzeitig wird der Pro-Kopf-Verbrauch von Lebensmitteln durch den steigenden Lebensstandard in Schwellenländern weiter ansteigen. Aus diesem Grund müssen die uns zur Verfügung stehenden, gleich bleibenden Anbauflächen, optimal und nachhaltig genutzt werden.

Die Bioraffinerie erschließt mit Weide- und Wiesengras einen völlig unterbewerteten Rohstoff für die Lebensmittel- und Chemiemittelindustrie. Neben seltenen, veganen und frei verfügbaren Aminosäuren entstehen wertvolle natürliche Mineralien und für viele Anwendungen nötige Carbonsäuren – hergestellt in der Europäischen Union und frei von genetisch verändertem Material.

Während der Lebensmittelindustrie damit eine gesunde Alternative zu den nicht selten aus Tierresten erzeugten Aminosäuren geboten wird, können in der Chemieindustrie Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, für die bislang endliche, fossile Rohstoffe notwendig waren – neben biologischen Düngemitteln zum Beispiel auch biologisch abbaubares Plastik, vegane Kosmetik und pflanzliche Medikamente.

 

Sieben Jahre Forschung für gesunde Ernährung

Bereits seit 2006 forschte ein Team um Dr. Horst Steinmüller mit namhaften Unternehmen in der Schweiz und Österreich an den Grundlagen der Bioraffinerie. Ab 2009 in Kooperation und ab 2013 unter der Leitung der Biofabrik wurde die Technik in den Serienzustand überführt, erste Standorte erschlossen, das Geschäftsmodell und vermarktungsfähige Produtke entwickelt.

Die Raffinerie arbeitet in Symbiose mit der grasverarbeitenden Industrien wie zum Beispiel Biogasalagen, die neben der nötigen Infrastruktur auch große Mengen des Rohstoffes besitzen. Dem Gras werden dabei nur der relevante Wertstoff entzogen, die restliche Biomasse wird wie gewohnt in der Biogasanlage verwertet.

Für die Biogasanlagen entsteht eine zusätzliche Einnahmequelle ohne Investition oder Mehraufwand, welche sie unabhängig von staatlichen Förderungen und erstmals eigenständig profitabel macht. Die Bioraffinerie wird deshalb als ein möglicher Beitrag zur Rettung für die angeschlagene Biogasbranche gehandelt, die sich dank dieser Technologie weg von Maismonokulturen hin zu gesundem Weidegras entwickeln könnte.

 

Begleite uns auf dem Weg

Die Bioraffinerie besitzt das Potenzial, unsere vorwiegend ökonomisch motivierte Landwirtschaft in Richtung einer nachhaltigen Landwirtschaft zu verändern und Millionen von Menschen mit gesunden Nahrungsmitteln zu versorgen. Neben Weidegras werden wir dafür zukünftig auch weitere, bisher ungenutzte Rohstoffquellen erschließen.

Durch Skaleneffekte und stetige Prozessverbesserungen wird eine nachhaltige, biologische Alternative zu fossilen Düngemitteln entstehen. Darüber hinaus wollen wir einen Nährstoffkomplex entwickeln, der in Ländern der dritten Welt ausgegeben werden kann, um den täglichen Bedarf von insbesondere Schulkindern an essentiellen Aminosäuren und Mineralien zu decken.

Dafür soll langfristig ein weltweites Netz aus Standorten entstehen, das sich durch seine Symbiose aus Mehrerlösen für die Landwirtschaft und Lösung eines der größten Probleme künftiger Generationen – dem fehlen fossiler Düngemittel – selbständig fortpflanzt.

Mehr als 100 Standorte in Deutschland konnten bereits unter Vertrag gebracht werden. Mit der Erweiterung auf unsilierte Grasarten und andere proteinhaltige Reststoffe kann die Technologie zukünftig an jedem beliebigen weltweiten Standort für neue Einkommensquellen, Arbeitsplätze und Wohlstand sorgen.

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